"Evelyn Schlags Sprache schafft unvergleichliche Mikroszenen." Cornelius Hell, Der Standard
"kurz die nächte werden kürzer. wollte dir / noch einmal ... horchen nach dem lebensruf / von damals. alles damals. stille drängt / nach dem gesicht. wie / sahen wir uns zu? wie lagen unsere körper?" Die neuen Gedichte von Evelyn Schlag nehmen uns mit auf Reisen. Zeitreisen in die Geschichte – die eigene, die der Landschaft und die der Welt. Auch um die Realität und ihre Auflösung in der Fiktion, im Märchen, um die Natur im Vorüberziehen geht es in den acht Zyklen der Österreicherin. Und es geht – wie oft bei Evelyn Schlag – um die Liebe, die Arten der Liebe und der Beziehungen. Die Verbundenheit mit der angloamerikanischen Tradition bewahrt diese Oden an das Sinnliche dabei vor dem Sentimentalen.
"Es gibt eine ganze poetische Welt im Kleinen hier, bis hin zur Quantentheorie, sinnliche Miniaturen, literarische Konzentrate besonderer Augenblicke. Auch Humor, aber der kommt eher britisch-sarkastisch daher." Widmar Puhl, SWR2, 24.11.14
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Evelyn Schlag, geboren 1952 in Waidhofen an der Ybbs, wo sie auch lebt. Sie studierte Germanistik und Anglistik und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Anton-Wildgans-Preis und den Österreichischen Kunstpreis. Bei Zsolnay sind zuletzt der Roman Die große Freiheit des Ferenc Puskás (2011) und der Gedichtband verlangsamte raserei (2014) erschienen. 2016 wurde ihr neuer Roman Yemen Café veröffentlicht.
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