Die Biographie ist ein Bastard, eine unreine Kunst, meinte Virginia Woolf, und für Oscar Wilde ist es immer Judas, der die Biographie schreibt. Der neue Band der "Profile" ist diesem umstrittenen wie erfolgreichen Genre gewidmet. Damit einher geht die Frage nach biographischer Wahrheit. "Leben", stellen wir dabei immer wieder ernüchtert fest, gibt es immer nur aus zweiter Hand: als literarisch bearbeitetes, ideologisch missbrauchtes, immer bruchstückhaftes Lebensmaterial. Prominente Kulturwissenschaftler aus aller Welt beschreiben in diesem Sammelband in Fallstudien und Analysen die vielfältigen Gestalten, die Lebenserzählungen annehmen können.
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