Horace Walpole (1717-1797) war ein Politiker hinter den Kabinetten, er verkörperte das Ideal der englischen Aufklärung, den gebildeten, unbestechlichen Zuschauer im politischen Getriebe. Zugleich war er jedoch ein Phantast, der seinen Landsitz in ein bizarres Kastell verwandelte. Norbert Miller zeigt, wie Walpole als träumender Aufklärer und Vorromantiker aus Vernunft zum Bindeglied der Geistesströmungen seiner Zeit wurde.
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Autor:in
Norbert Miller
Norbert Miller, geboren 1937 in München, studierte Literatur- und Musikwissenschaft sowie Kunstgeschichte in Frankfurt/ Main und Berlin. Von 1962 bis 1965 war er als Assistent an der Universität Frankfurt/Main tätig. Ab 1973 hatte Müller ein Ordinariat für Vergleichende Literaturwissenschaft an der TU Berlin inne, bis 2004 war er geschäftsführender Direktor des Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- und Technikgeschichte. Seit 2006 ist er emeritiert. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift Sprache im technischen Zeitalter und der Münchner Ausgabe der Werke Goethes. Als Autor veröffentlichte er u.a. 2002 Der Wanderer. Goethe in Italien, 2009 Die ungeheure Gewalt der Musik. Goethe und seine Komponisten und zuletzt 2012 Fonthill-Abbey. Die dunkle Welt des William Beckford.
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