Eine Dichterlesung im Hotelrestaurant "Pancomedia". Dort trifft Sylvia Kessel, eine junge Schriftstellerin, den Kleinverleger Zacharias Werner. Dieser versucht die Veröffentlichung eines Romans seiner Geliebten voranzutreiben und wirbt um Mäzene, darunter auch den sogenannten Schwager Oswald, der seine Geliebte aus Langeweile mit Kieselsteinen bewirft, oder die reiche Ina Schmöling-Knecht, die den Verleger zwar verführt, aber dann doch nicht investieren will. Im "Pancomedia" werden Beziehungsprobleme offen ausgetragen, Projekte geplant und wieder verworfen. Botho Strauß wirft einen entlarvenden Blick auf den Kulturbetrieb und seine Angehörigen.
Botho Strauß, 1944 in Naumburg/Saale geboren, lebt in der Uckermark. Bei Hanser veröffentlichte er neben einer vierbändigen Werkausgabe seiner Stücke zuletzt die Prosabände "Mikado" (2006), "Die Unbeholfenen" (Bewußtseinsnovelle, 2007), "Vom Aufenthalt" (2009), "Sie/Er" (Erzählungen, 2012), "Der Aufstand gegen die sekundäre Welt" (Aufsätze, 2012), "Die Fabeln von der Begegnung" (2013), "Kongress" (Die Kette der Demütigungen, 2013), "Allein mit allen" (Gedankenbuch, 2014), "Herkunft" (2014), "Oniritti Höhlenbilder" (2016), "zu oft umsonst gelächelt" (2019) und "Nicht mehr. Mehr nicht" (Chiffren für sie, 2021).
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