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Mein Name ist Estela

Mein Name ist Estela

Roman
Übersetzt aus dem Spanischen von Benjamin Loy
24,00 €
sofort lieferbar
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»Wer Estela zuhört, wird ihre Stimme nicht mehr vergessen. Ein Roman, der aufrüttelt wie kein zweiter.« (Mareike Fallwickl)

Das Mädchen ist tot, die Haushälterin wird vernommen. Zum ersten Mal hören alle Estela zu. Szene um Szene offenbart sie ein schwindelerregendes Kammerspiel unüberbrückbarer Klassenunterschiede.
Sieben Jahre hat Estela im Haus der fremden Familie gelebt, hat tagein, tagaus für sie gesorgt. Die karierte Schürze ist zu einer zweiten Haut geworden, die dünnen Wände ihres Zimmers sind immer näher gerückt. Doch sie ist nicht die einzige Gefangene des Hauses: Im leeren Blick des Mädchens sieht Estela ihre eigene Einsamkeit gespiegelt. Jeder Versuch von Intimität zwischen Angestellter und Kind zerschellt an der ehrgeizigen Mutter und dem autoritären Vater, an der Brutalität der Verhältnisse. Auf engstem Raum ringen vier Menschen ums Überleben und rasen doch unausweichlich auf eine Katastrophe zu.

Details zum Buch

Erscheinungsdatum: 2024-02-19T00:00:00Z
240 Seiten
Hanser Berlin
Hardcover
ISBN 978-3-446-27727-4
Deutschland: 24,00 €
Österreich: 24,70 €

Presse

„Ein intelligenter, erschütternder Roman ... Alia Trabucco Zerán ist eine der herausragenden Stimmen der zeitgenössichen Literatur Lateinamerikas.“ Hernán D. Caro, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 10.03.24

„Ein überwältigender Roman mit einer Sprachgewalt, der man sich kaum entziehen kann.“ Marie-Luise Goldmann, Welt am Sonntag, 03.03.24

„Alia Trabucco Zerán vermag es, sofort Spannung wie auch eine intensive Atmosphäre zu kreieren. ... Sie erweist sich als Meisterin detailstarker, einprägsamer Szenerien und Bilder.“ Carola Ebeling, Zeit Online, 15.05.24

„Eine psychologisch tiefschürfende Nahaufnahme des komplexen Verhältnisses zwischen einer Dienerin und ihren Herren. ... Jedes Wort geht unter die Haut, ein fesselndes Buch!“ Victoria Eglau, Deutschlandfunk Kultur, 13.03.24

„Ein Roman mit starker Spiegel-Wirkung … Man rutscht selbst in den Voyeurismus und ertappt sich dabei, was man für Vorstellungen hat von Menschen, deren Dienstleistungen man für selbstverständlich nimmt. … Am Ende hat man das Gefühl: Etwas in mir hat sich verschoben.“ Jan Ehlert, NDR, 24.05.24

„Ein brisanter Gesellschaftsroman über soziale Ungleichheit, Klassismus, Macht und Unterdrückung ..., der schon jetzt zu den faszinierendsten in diesem Literaturjahr gehört.“  Judith Hoffmann, Ö1, 20.02.24

„Alia Trabucco Zerán webt die verschiedenen Anfangspunkte Ihrer Ich-Erzählerin geschickt zu einer spannenden Erzählung zusammen, die sich irgendwo zwischen Kammerspiel, Krimi und Gesellschaftskritik verorten lässt … eine Geschichte über Machtverhältnisse und Diskriminierung, … stellenweise brutal, aber immer einfühlsam.“ Amanda Andreas, WDR5, 11.04.24

„Alia Trabucco Zerán hat ein großartiges Buch über die Dämonen einer Klassengesellschaft geschrieben, die kurz vor dem Aufprall ist.“ Leander F. Badura, Der Freitag, 12.04.24

„Ein Pageturner ... Das erschütternde Psychogramm einer Familie und ein Blick auf eine zutiefst gespaltene Leistungsgesellschaft.“ Eva Karnofsky, SWR 2, 19.02.24

„Ein beklemmender Roman über die Zustände zwischen Reich und Arm, der sich spannend wie ein Thriller liest.“ Linda Stift, Die Presse, 25.03.24

„Es ist der um Sachlichkeit bemühte, abgebrühte, fast schon emotionslose Berichtston, der diesem Buch seine Wucht gibt. … Dass die Protagonistin mehr ist als ein Paradigma für die ausgebeutete Klasse, nämlich ein nicht unproblematischer Mensch mit Schwächen und einer Geschichte, zeigt die literarische Qualität des Romans.“ Frank Schäfer, neues deutschland, 19.03.24

„Eine wichtige literarische Dokumentation von Klassismus … Alia Trabucco Zerán baut in klaren, kammerspielartigen, zugespitzten Szenen eine tolle Spannung auf. Eine Autorin, die es zu entdecken gilt!“ Ines Lauffer, hr2, 01.03.24

„Eine aufwühlende Erzählung … In kurzen Szenen taucht Alia Trabucco Zerán ein in das häusliche Epizentrum der Wohlstandsverwahrlosung und schildert prägende Szenen der inneren Verzweiflung, Wut und Machtlosigkeit.“ Melissa Erhardt, ORF, 18.06.24

„Ein Roman, den man nicht wieder aus der Hand legt.“ Brigitte Theissl, an.schlaege Magazin, 23.05.24

Stimmen

"Mit dem Buch „Mein Name ist Estela“ von Alia Trabucco Zerán habe ich mir eine wirkliche „Rosine“ aus den Buchneuheiten im Frühjahr 2024 herausgepickt. Die Autorin verleiht der Haushälterin Estela eine Stimme und lässt uns glaubwürdig die Welt mit ihren Augen sehen. Sie arbeitet in einem chilenischen Haushalt, doch die Geschichte könnte überall auf der Welt spielen. Gesellschaftliche Unterschiede sind tief verankert in unseren Köpfen und Alia Trabucco Zerán führt sie uns raffiniert und ideenreich vor Augen.
Sie spricht uns ganz persönlich an, lässt uns an Estelas Spagat teilhaben, den sie jeden Tag aufs Neue vollbringen muss. Establishment existiert, auch wenn wir das 20. Jahrhundert schreiben. Vielleicht hat sich der Tonfall geändert, die Wortwahl variiert... doch Standesunterschiede werden nach wie vor deutlich gemacht und nach außen getragen. Geringschätzung erleben wir auch tagtäglich in Deutschland.
Doch was macht das mit den Menschen, die dafür ein Bewusstsein entwickelt haben und sich dennoch auf solche Dienstverhältnisse einlassen müssen um ihre Existenz zu sichern. Man spürt den inneren Widerstand von Estela, ihre Wut, ihre Verzweiflung. Ganz im Gegensatz dazu bindet sie sich trotzdem emotional an die Familie, ist und bleibt menschlich. Genau davon erzählt uns die Autorin in einer extrem unterhaltsamen und spannenden Weise.
Benjamin Loy ist eine geniale Übersetzung gelungen, sprachlich wunderbar fließend und schön." Erika Kerker, C. J. Müllers Buchhandlung

Termine

Termin in Kalender importieren11. September|Berlin
Lesung und Gespräch: Alia Trabucco Zerán

internationales literaturfestival berlin 2024. Alia Trabucco Zerán ("Mein Name ist Estela") im Gespräch mit Nona Fernández ("Twilight Zone"). Moderiert von Hernán Caro. Lesung von Sandra Maren Schneider. Die Veranstaltung findet auf Spanisch mit konsekutiver Übersetzung ins Deutsche statt

Termin
Mittwoch, 11.09.2024 | 18:00 Uhr
Veranstalter
internationales literaturfestival berlin

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Autor:in

Alia Trabucco Zerán

Alia Trabucco Zerán, geboren 1983 in Santiago de Chile. Ihr Debütroman "Die Differenz" (2021) wurde für den International Booker Prize nominiert und 2022 mit dem British Academy und dem Anna Seghers-Preis ausgezeichnet. Mein Name ist Estela ist ihr erster Roman bei Hanser Berlin.

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